Steve Grundig – Bündnisgrüner Kandidat für den Sächsischen Landtag

Am 1. Sept. 2024 ist Landtagswahl. Steve Grundig ist überall in Sachsen über die Zweitstimme wählbar, denn er ist Listenkandidat für Bündnis 90/Die Grünen.
Steve Grundig ist direkt wählbar im Wahlkreis 60 (Zittau, Seifhennersdorf, Zittauer Gebirge, Hirschfelde, Hainewalde, Mittelherwigsdorf). Hier zählt die Erststimme.

Auf dieser Seite stellt sich Steve Grundig vor und veröffentlicht Beiträge und Interviews.

Weitere Kanäle und Plattformen: Instagram | Facebook | Abgeordnetenwatch

Meine Motivation für Politik

Politisch motiviert war ich schon immer. Über Demos, in politischen Diskussionsrunden und das bisherige Ehrenamt hinaus möchte ich nun mitgestalten. Ich werde für eine positive Zukunft streiten. Dabei will ich Menschen direkt ansprechen, mitnehmen und beteiligen. Gemeinsam schaffen wir ein Zukunftsbild der Oberlausitz: Positiv, Hoffnungs und ohne Untergangsvision.

Ich stelle fest und akzeptiere: Aktuell gibt es viel Frust und Veränderungsangst bei den Menschen. Der Wandel kommt aber auf jeden Fall. Aufhalten werden wir nicht. Weder durch Aussitzen, Lügen oder Ignorieren von Fakten. Viel Besser ist es, den Wandel aktiv zu gestalten. Ich sage „Der beste Weg, die Zukunft vorherzusagen ist, sie selbst zu gestalten.“

Dafür setze ich mich ein. Ich bringe dabei viel Wissen und Erfahrung aus meinem Job mit, wo wir Unternehmen und andere Organisationen beim Wandel zur Nachhaltigkeit befähigen und begleiten. Hier geht es immer darum, verschiedene Wünsche, Ansprüche und Bedarfe zusammenzubringen und dabei diverse Menschen (Stakeholder) einzubeziehen. Immer mit dem Ziel, eine bessere Zukunft für alle im Einklang mit wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Ressourcen zu schaffen. Diesen Wissen aus meiner Gründungs- und Arbeitserfahrung möchte ich in die Politik einfließen lassen

Meine Herzens-Themen 

Nachhaltiges Wirtschaften

Nach Herzensthemen gefragt antworte ich: „Meine Themen sind der Umbau der Wirtschaft, wo die Politik die richtigen Rahmenbedingungen schaffen muss. Hier gibt es noch viel zu tun im Landkreis! Die Verwaltung kann mit positiven Beispiel voran gehen und klimaneutrales Handeln, ein sozialverträglichen Umgang und fairen Einkauf anstreben. Ebenso sollten kommunale Unternehmen in die Pflicht genommen werden – natürlich unterstützt mit Mitteln des Landes“

Attraktiver Bahnverkehr im ländlichen Raum

Neben der Wirtschaft setzte ich mich in der Vergangenheit auch für einen zuverlässigen ÖPNV im Kreis Görlitz ein. Vorallem der auf der Bahnstrecke Zittau-Görlitz wiederholte Ersatzverkehr (SEV) war mir ein Dorn im Auge.
Ich setze mich für die Reaktivierung von Bahnstrecken ein, namentlich die Bahnstrecke zwischen Löbau nach Ebersbach-Neugersdorf und weiter nach Rumburk sowie die Bahnlinie via Herrnhut (sog. Herrnhuter Bahn zw. Löbau und Zittau).

„Die Einführung von Plus-Bussen im Landkreis begrüße ich. Damit sind stündlichen Verbindungen von früh bis spät am Tag garantiert. Das muss erhalten bleiben – gegen die Sparvorhaben von Land und Kreis. Dennoch sehe ich, dass einige Linien durch die Eisenbahn besser, schneller und komfortabler bedient werden könnten.“

Klimaanpassung und -schutz

„Aus meiner Arbeit kenne ich Klimaprognosen und Berichte zum Stand der Umwelt. Stichworte sind hier der Erdüberlastungstag oder die akuellen Klimaprognosen der IPCC.

Daraus kann ich ableiten, welche Dringlichkeit die Umstellung aufs umwelt- und klimafreundliche Wirtschaften hat. Die Wirtschaft muss konsequent in Kreisläufen und ohne Müllkippe am Ende konzipiert werden.

Außerdem kommt die Notwendigkeit auf uns zu, uns dem Klimawandel und seinen Folgen anzupassen. Das ist wichtig, damit die Orte der Oberlaustitz lebenswert bleiben. Im Hochsommer sind manche Orte (Plätze in Innenstädten, asphaltierte Plätze im Dorfkern usw.) oft nicht auszuhalten, die hohen Temperaturen führen zu Gesundsheitsschäden und Gefahren für den Menschen. Wir müssen jetzt schon vordenken, wie wir mit zunehmenden Hitzetagen oder Starkregenereignissen umgehen.“

Mitgestaltung und Beteiligung, Recht & Schutz von Bürger*innen-Rechte

Meine Gedanken zum CSD Zittau: www.instagram.com/p/C8mx3rbMAf8/?img_index=4

Mir ist Politik auf Augenhöhe wichtig. Das heißt für mich erklären, mitnehmen, beteiligen. Dabei gilt es auch, dass die Landespolitik den Menschen der Region vertraut und ihnen Entscheidungskompetenz gibt, bspw. Ergebnisse aus Bürgerräten oder Beteiligungsprozessen ernst nimmt. Wir brauchen weniger Bestimmung aus Dresden und mehr Verantwortungsübernahme vor Ort!

„Ich finde des wichtig, denn ich stelle immer wieder fest: Selbst in Kreisen, wo Politik ein Thema ist, herrscht oftmals großes Unwissen, wie Wahlen laufen, wie der Landtag, Stadt oder Gemeinderat arbeitet oder wie Beteiligung möglich ist. Mit direkten Gesprächen, persönlichen Treffen und Informationsveranstaltungen oder Präsenz auf Social Media, möchte ich zur politischen Bildung und Partizipation beitragen – und spiele da auch gern den Erklärbär. Mir ist wichtig, dass mehr Leute sich abgeholt fühlen und Mitmachen wollendas stärkt das Vertrauen und das Fundament in unsere Demokratie.“

Ich setze mich für die Rechte für Bürger*innen ein, sodass wir tolerant und diskriminierungsfrei miteinander umgehen. Ebenso das Recht auf Selbstentfaltung der Persönlichkeit, wozu bspw. auch Vielfalt und die eigene Identität zählt. Das ist übrigens ein Grundrecht und ist im Grundgesetz festgeschrieben.

Kommunale Finanzen solide aufstellen!

Eine zentrale Grundlage fürs Mitgestalten und stärken der demokratischen Prozesse sehe ich darin, dass die Kommunen (Dörfer, Städte, Landkreise) wieder Handlungsoptionen und eine gute finanzielle Ausstattung bekommen. Der elendige Sparkurs und der Schuldenbremsen-Fetisch der CDU lässt nur Verlierer zurück. Unzufriedene Menschen vor Ort, ehrenamtliche Politiker*innen in Kommunalparlamenten ohne Gestaltungsspielraum und marode Infrastruktur, Schulen, Gleise, Schwimmbäder usw. Damit geht die Grundlage für ein gutes Leben und erfolgreiches Unternehmertum kaputt.

Werdegang: Engagierter Grüner, Gründer und selbstständiger Unternehmensberater 

Ich lebe seit rund einem Jahrzehnt in der Oberlausitz.

Ich bin seit 2016 beim Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen in verschiedenen Rollen ehrenamtlich engagiert, u.a. zweimal als Sprecher der Zittauer Bündnisgrünen. Ich war ebenso zwei Jahre im Beisitz des Kreisvorstands. Ich bin in der Arbeitsgruppe „Wirtschaft“ im Kreisverband tätig.

Ich habe in Zittau studiert und war am IHI Zittau, Außenstelle der TU Dresden. Meinen Master-Abschluss habe ich in Unternehmensethik und Nachhaltigkeitsmanagement erlangt. Während der Studienzeit haben ich mich ehrenamtlich bei der Hochschulgruppe (u.a. als Gruppenleiter) sneep Zittau engagiert, wobei wir ethische Projekte mit Schulen, im Kino oder auf dem Marktplatz durchgeführt haben.

Während des Studiums habe ich zusammen mit zwei Freunden ein eigenes Unternehmen gegründet. Als Beratung für Nachhaltigkeit begleiten wir private und kommunale Unternehmen, Startups, Sozialverbände u.v.m. beim Wandel zum verantwortungsvollen Wirtschaften unter Beachtung von ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit. Heute hat unser Unternehmen 7 Personen.

Meine Bewerbungsrede für den Sächsischen Landtag

Hier folgt meine Rede auf dem Parteitag der Grünen, wo ich demokratisch durch sächsische Grünen-Mitglieder auf die Landesliste gewählt wurde. Die Listenkandidaten sind in ganz Sachsen über die Zweistimme wählbar.

Mehr Bilder und der Bericht vom Landesverband von Bündnis 90/Die Grünen sind unter www.gruene-sachsen.de/58-landesversammlung/ abzurufen.

Interview mit der Presse: Oberland Kurier und Sächsische Zeitung

Ich wurde angefragt zu Interviews mit ähnlichen Fragen vom Kurier und SZ. Die Antworten gebe ich hier in ungekürzter Version wieder:

Was ist ihre Motivation, Abgeordneter des Landtags zu werden?

Steve Grundig: Heute die Grundlagen legen, damit wir auch in 20 Jahren noch gut in der Oberlausitz leben können. Ich möchte im Zittauer Gebirge wandern gehen und den Wald genießen können. Städte und Dörfer auch im Hochsommer bei Hitze betreten können. Mobil sein, auch ohne eigenes Auto. Gute Jobs haben, die Spaß machen und sinnstiftend sind. Ein freundliches und sich unterstützenden Miteinander in der Gesellschaft und eine Region, die Menschen willkommen heißt. Ich möchte die großen Zukunftsfragen mitgestalten!

Die Themen Wirtschaft, Umweltschutz, ÖPNV und echte Beteiligung sind mir wichtig, wofür ich motiviert bin, mich noch aktiver auf Landesebene einbringen.

Jedoch sehe ich bei den Menschen aktuell viel Frust und Veränderungsangst. Der Wandel kommt aber auf jeden Fall. Besser ist es, den Wandel nicht auszusitzen, sondern aktiv zu gestalten. Dafür setze ich mich ein. Ich bringe dabei viel Wissen und Erfahrung aus meinem Job mit, wo wir Unternehmen beim Wandel zur Nachhaltigkeit befähigen und begleiten.

Wofür wollen sie sich im Landtag besonders einsetzen?

Als Bündnisgrüne wollen wir Umstellen auf günstige und klimafreundliche Energien. Attraktiv wird das, wenn Kommunen davon direkt finanziell profitieren und folglich mehr Geld fürs Schwimmbad, die Kita, den Bus oder Jahresfeste haben. Das ist zugleich ein Standortfaktor für Unternehmen und sichert Jobs. Unternehmen schauen inzwischen, wo es zuverlässig, günstig und klimafreundliche (!) Energien gibt.

Wir nehmen Umweltschutz ernst und erhalten so die wunderschöne Natur der Oberlausitz. Dazu zählen: Renaturierung, Waldumbau, Ausweisung von Schutzflächen sowie Baumaßnahmen im Einklang mit der Umwelt.

Auch klimafreundliche Mobilität möchte ich fördern, z.B. durch Bus, Räder und eMobilität. Besonders schnell würden wir das umweltfreundliche Mobilitätsangebot in der Oberlausitz stärken, wenn wenn wir Bahnstrecken reaktivieren. Hier schaue ich auf die Herrnhuter Bahn oder die Verbindung Löbau-Ebersbach-Rumburk.

Wo sehen sie Herausforderungen?

Eine große Herausforderung ist, vom Meckern ins Machen zu kommen und wieder ein positives Zukunftsbild der Oberlausitz zu fokussieren. Die Lust am Gestalten und an Demokratie kommt, wenn wir Menschen mitnehmen und beteiligen. Das braucht Gestaltungsmöglichkeiten vor Ort. Die kommt durch gute finanzielle Ausstattung der Städte und Dörfer, was die CDU im Freistaat jedoch mit ihrer Sparpolitik ausbremst. Wir müssen in die Zukunft investieren und können nicht die Infrastruktur verrotten lassen.

Ich sage auch: Weniger Förderprogramme, mehr finanzielle Grundausstattung und damit mehr Handlungsfreiheit der Kommunen vor Ort!

Wie stehen Sie zu den Ideen der Innenministerkonferenz, die Zuwanderung zu begrenzen?

Es braucht Zuwanderung. Die aktuelle Altersstruktur der Region ist höchst problematisch. Uns werden schon in Kürze zehntausende Arbeitskräfte fehlen und Fachkräfte ebenso. Das wird dramatisch. Wir müssen auf Zuwanderung, nicht nur aus Deutschland, setzen. Ich sehe gar keine andere Option, wie der Laden sonst am Laufen gehalten wird in 10 oder 20 Jahren.

Bzgl. Geflüchteter: Sachsen soll Menschen in Not Schutz gewähren. Höhere Akzeptanz in der Bevölkerung schaffen wir, wenn rasche Integration durch Spracherwerb und Betätigung in Job und Ehrenamt ermöglicht wird. Hier haben wir noch einiges besser zu machen als Freistaat.

Was sind Ihre Ideen für die Belebung der Innenstädte, des ländlichen Raumes und eines funktionierenden ÖPNV auf dem Land?

Behörden, Gewerbe, Kitas, Wohnungen usw. nicht in Randlage, sondern in Dorf- und Stadtzentren. Dazu: Smarte Mobilität und eine gute Bahn mit reaktivierten Strecken.
Es geht auch darum, eine Aufenthaltsqualität zu schaffen. Das passiert nicht nur durch Handel und Gewerbe – wir brauchen auch Konzepte, die nicht alleine auf Konsum ausgelegt sind.

Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!

Nicht von der Zukunft träumen, sondern sie selbst gestalten.
Und: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.