Rückblick auf die Tour in den Fugauer Zipfel

Wer mit dem Zug von Zittau nach Dresden fährt, kommt durch den schmalen Fugauer Zipfel – vermutlich, ohne dem große Beachtung zu schenken: Denn zwischen den Stationen Neusalza-Spremberg und Taubenheim rauscht der Zug nur ein kurzes Stück durch Tschechien, aber von dem Dorf Fugau ist kaum noch etwas zu erkennen. Anders als bei den meisten Siedlungen der Sudetendeutschen wurden hier nach der Vertreibung 1945 keine Tschechen aus dem Binnenland angesiedelt. Fugau wurde bis 1960 komplett dem Erdboden gleich gemacht.

Am 8. Februar konnten wir in die Geschichte des Zusammenlebens im deutsch-tschechischen Grenzgebiet eintauchen. Dafür hat unser Zittauer Verkehrsplaner und Stadtrat Matthias Böhm wieder eine seiner beliebten ÖPNV-Toren entwickelt: Start war um 10:06 am Bf. Zittau mit dem Zug Richtung Dresden.

Wir wanderten ca. 8 km durch den Fugauer Zipfel mit Pausen an Relikten des verschwundenen Dorfes. Auf der Rückfahrt wurde noch Station in der Kulturfabrik Mittelherwigsdorf gemacht für eine kleine Lesung bei Kaffee und Kuchen. Viele Interessierte waren ebenfalls dabei und wir konnten die Geschichte im Dreiländereck direkt „erfahren“.

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