Stopp für Tagebau Turów: Wichtiges Signal des Europäischen Gerichtshofs 22. Mai 2021 Aus der sächs. Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN von Daniel Gerber am 21. Mai 2021: Heute hat der Europäische Gerichtshof entschieden, dass Polen den Tagebau Turów mit sofortiger Wirkung stoppen muss. Hintergrund ist die Klage der Tschechischen Republik gegen die Erweiterung des Tagebaus nahe seiner Landesgrenze. Das ist das erste Mal, dass sich EU-Mitgliedsstaaten wegen der Einhaltung von EU-Umweltauflagen verklagen. Dazu erklärt Dr. Daniel Gerber, klimapolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag: „Das ist ein wichtiges Signal aus Luxemburg, für das wir BÜNDNISGRÜNE auf Landes- und Europa-Ebene gekämpft haben. Das entschiedene Handeln der Tschechischen Republik hat dies ermöglicht. Doch auch auf der deutschen Seite hätte die Tagebauerweiterung massive Auswirkungen. Aus diesem Grund habe ich Anfang dieses Jahres gemeinsam mit Zittaus Oberbürgermeister Thomas Zenker eine Beschwerde bei der EU-Kommission eingereicht.“ „Für mich steht fest, dass keine weitere Braunkohle die Erde in Turów verlassen darf, solange nicht alle Rechtsfragen geklärt sind. Angesichts der wissenschaftlichen Erkenntnisse über die länderübergreifenden negativen Einflüsse des Tagebaus, stehe ich nach wie vor gegen die Ausbaupläne des Tagebaubetreibers.“ Weitere Informationen der bündnisgrünen Fraktion im sächs. Landtag: >> Pressemitteilung ‚ Tagebau Turów – BÜNDNISGRÜNER Abgeordneter und Betroffene reichen Beschwerde bei der EU-Kommission ein‘ (21.01.2021) >> Pressemitteilung ‚Alarmierende Grundwasserstudie zum Braunkohletagebau Turów — BÜNDNISGRÜNE mahnen zu schnellem Handeln‘ (12.10.2020)
Kein AKW an der deutsch-tschechischen Grenze! 28. Mai 20256. Juni 2025 Der Kreisverband stellt eine Vorlage für die Stellungnahme an das tschechische Umweltministerium auf deutsch und englisch zur Verfügung.
Drei Atomkraftwerke unweit der deutsch-tschechischen Grenze geplant – Bündnisgrüne rufen zur Beteiligung am Umweltverfahren auf 27. Mai 20256. Juni 2025 Geplant sind sogenannte SMR (Small Modular Reactors, auf deutsch „kleine modulare Reaktoren“) mit jeweils 470 MW – weit entfernt vom harmlos klingenden Begriff „Miniatomkraftwerk“. Es handelt sich um atomare Mittelklasse-Reaktoren mit allen bekannten Risiken: Störfallpotenzial, ungelöste Endlagerproblematik und weitreichende Umweltgefahren, die auch Deutschland unmittelbar betreffen. Der Kreisverband bietet hierfür eine Handreichung mit den Fakten zu SMRs an.