Bündnisgrüne Regionalgruppe Muskauer Heide wählen neuen, jungen Vorstand

„Wir wollen in Weißwasser und Umgebung mitgestalten, Vorhandenes stärken und da verändern, wo Veränderung nötig ist. Getreu dem Motto: Gemeinsam, ökologisch, sozial gerecht.“ sagt der am Freitag frisch gewählte Sprecher der Regionalgruppe Muskauer Heide der Bündnisgrünen, Sebastian Jachmann (37).

Es sei eine herausfordernde Zeit in unserer Region. „Wir wollen wieder aktiv dabei sein und Menschen motivieren, mit zu machen. Als Grüne haben wir in unserer Region keinen besonders guten Stand. Dabei sind wir mehr, als nur ein paar Ökohippies.“ Jachmann, wie auch seine beiden Mitstreiter, ist gebürtiger Lausitzer und lebt seit sieben Jahren in Weißwasser. Politisch engagiert er sich ehrenamtlich, seinen Lebensunterhalt verdient er als Lehrer in einer Förderschule.

„Ich habe viel mit Familien und deren Missständen zu tun. Das bewegt mich immer wieder, so dass ich mehr tun möchte, als Kinder unterrichten und sie dann wieder ihrem Alltag zu überlassen. Ich möchte dazu beitragen, dass meine SchülerInnen eine lebens- und liebenswerte Perspektive haben in der Lausitz haben.“

Im neuen Vorstand sind neben Jachmann aber auch noch zwei weitere Mitgestalter dabei. Karsten Herden (40) leitet als Hauswirtschaftlicher Betriebsleiter in einer Pflegeeinrichtung auf Trägerebene den Versorgungsbereich. Das Ernährungsmanagement führt er mit grüner Handschrift. Karsten Herden kennt sich aus mit Veränderungen. Vor zwei Jahren wurde ihm der Staffelstab als Generationennachfolge übergeben. „Mir ist es äußerst wichtig, dass die Bewohner unserer Einrichtungen ein gesundes und wohlschmeckendes Essen bekommen. Das beginnt bei frisch zubereiteten und ökologisch produzierten, möglichst regionalen Lebensmitteln.“

Dritter im neu gewählten Vorstand ist Julian Peters (22). Der Industriekaufmann absolviert, neben seinem Job, an der Abendschule sein Abitur, um danach Lehramt zu studieren. Grüne Themen haben ihn schon immer interessiert. Seine Motivation zum politischem Engagement beschreibt er folgendermaßen: „Nur meckern hilft nicht. Ich möchte aktiv etwas verändern. Da lag der Weg in die Politik am nächsten. Themen wie gesunde Wälder, eine nachhaltige Wirtschaft aber auch Veränderungen im Bildungssystem interessieren mich sehr.“

Als neu gewählten Vorstand wolle man sich nun neu finden. „Wir stehen für Basisdemokratie, Freiheit und eine offene Gesellschaft.“ Welche Projekte demnächst konkret angegangen werden, wird noch gemeinsam beschlossen. „Wir haben so viele Ideen und Dinge auf dem Herzen. Da heißt es erst einmal Prioritäten setzen.“ sagt Jachmann. Auf die Frage, warum es keine Frauen im Vorstand gibt, antwortet er: „Wir hatten schlichtweg keine Bewerberinnen. Aber aufgrund des Frauenstatuts haben wir die drei Plätze (Sprecherin, 2 Beisitzerinnen) frei gelassen und würden sie gern jederzeit besetzen.“

Wer den neuen Vorstand, aber auch andere Mitglieder der Bündnisgrünen der Regionalgruppe Muskauer Heide kennen lernen möchte, kann dies zum Beispiel beim monatlichen Stammtisch: jeden ersten Freitag in einem Lokal in Weißwasser oder Umgebung. Der nächste Stammtisch findet am 07. Februar um 19 Uhr im English Pub statt. Nähere Informationen sind auch auf Facebook Bündnis 90/ Die Grünen – Regionalgruppe Muskauer Heide oder der Internetseite www.gruene-goerlitz.de zu finden.

Kommentar verfassen

Artikel kommentieren


* Pflichtfeld

Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Verwandte Artikel