Die Lausitz braucht eine neue Beteiligungskultur 6. März 202020. Mai 2023 Stephan Kühn, MdB: Wenn am heutigen Freitag das Kohleausstiegsgesetz zur ersten Beratung in den Bundestag eingebracht wird, ist es genau 1 Jahr und 39 Tage her, dass die Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung den wichtigen gesellschaftlichen Kompromiss zum Kohleausstieg vorgelegt hat. Das gut Ding gut Weile braucht, widerlegt der nun vorgelegte Gesetzentwurf: Trotz der langen Erarbeitungszeit wird der Kohlekompromiss im Gesetz nicht 1:1 umgesetzt. Nicht stetig, wie von der Kommission gefordert, sondern erst 2028/29 und 2038 sollen die Braunkohlekraftwerke vom Netz gehen. Mit dem Mehr an CO2 ist nicht mehr sicher gestellt, dass die Bundesrepublik ihre Klimaziele für 2030 erreicht, geschweige denn, das Pariser Klimaschutzabkommen erfüllt. Das mit Datteln 4 erst noch einmal ein neues Kohlekraftwerk ans Netz gehen soll, ist ein fatales Signal. Richtig und wichtig ist es, die Regionen beim Strukturwandel und die Arbeitnehmer*innen in den Revieren zu unterstützen. Das wir dabei vor allem eine neue Beteiligungskultur für die Bürgerinnen und Bürger brauchen, habe ich heute in einem Gastbeitrag für die Sächsische Zeitung gemeinsam mit der Sprecherin des Bündnisgrünen Kreisverbandes in Görlitz, Annett Jagiela am Beispiel der Lausitz deutlich gemacht. https://www.saechsische.de/die-lausitz-braucht-eine-neue-beteiligungskultur-5180145.html Wir erleben derzeit einen großen Abstand zwischen dem, was an Veränderungen projiziert und geplant wird zu dem Versprechen, die Menschen daran unmittelbar zu beteiligen. Wenn wir hier nicht gegensteuern, geht uns schlicht der gesellschaftliche Humus verloren, für den Beteiligung sorgt und den Gesellschaft bei solchen Veränderungsprozessen dringend braucht.
Wer Menschen zum „Problem im Stadtbild“ erklärt, hat das Problem nicht verstanden 20. Oktober 202520. Oktober 2025 Herr Merz, wer Menschen mit Migrationsgeschichte als ‚Problem im Stadtbild‘ bezeichnet, spricht nicht über Lösungen – sondern über Vorurteile. In einer Zeit, in der Rechtsradikalismus wieder erstarkt und unsere Gesellschaft sozial zunehmend auseinanderdriftet, braucht es Empathie, Haltung und klare politische Antworten statt sprachlicher Entgleisungen.
Grenzkontrollen in Görlitz: Bundesregierung muss Schengen-Raum respektieren – Freizügigkeit ist keine Verhandlungsmasse! 17. Oktober 202517. Oktober 2025 Die Grenzkontrollen überlasten die Bundespolizei und belasten den europäischen Zusammenhalt. Innenminister Dobrindt muss diese populistische Augenwischerei schnellstens beenden.