Mit großer Sorge blicken die Bündnisgrünen in Görlitz auf die aktuelle Entwicklung des Görlitzer Waggonbaus. Selbstverständlich sind gut bezahlte Industriearbeitsplätze für unsere Region sehr wichtig. Sie bieten Familien ein sicheres Einkommen. Über die Gewerbesteuer spülen sie Geld in unsere Stadtkasse. Es sollte uns aber nicht egal sein, was das für Unternehmen sind. Der Waggonbau hat in Görlitz eine 175-jährige Tradition!
Für einige Menschen unserer Stadt stellt sie einen Teil ihrer Identität dar. Außerdem erscheint es uns fraglich, wieso im Zuge der Verkehrswende ausgerechnet ein Waggonbauunternehmen nicht profitabel sein sollte. Es ist möglich, dass unter einem neu aufgestellten Bundesverkehrsministerium ab nächstem Jahr die Weichen neu gestellt werden. Dann brauchen wir mehr Gleise und mehr Züge. Diese können zum Teil hier bei uns gebaut werden.
Als Görlitzer Bündnisgrüne sprechen wir uns daher dafür aus, alles dafür zu tun, unsere Tradition und Expertise im Waggonbau in Görlitz nicht nur zu (er)halten, sondern sogar auszubauen. Wir wünschen uns dafür von unserem Oberbürgermeister und vom Ministerpräsidenten ein klares Signal für Verhandlungen mit Alstom.
Statement, 08.10.2024, der Sprecher*innen des Kreisverbands Görlitz und des Stadtverbands Stadt Görlitz von Bündnis 90/Die Grünen
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